Jean Pütz
Ehrenvorsitzender
Esch sur Alzette stand am Anfang meiner langen Reise in den Beruf. Auf dem Gelände, auf dem heute ein Weltkulturerbe mit Hochofen, Stahlbirnen und Walzwerk steht, habe ich 1954/55 – mit Stechuhr, hochgezogenen Klamotten, Henkelmännchen und viel Feinstaub – in meiner Jugend als Elektromechaniker mallocht. Von da an gings bergauf…
Gerd Kaspar
Vorsitzender
Ma jo secher…
…zu deutsch „aber sicher“, habe ich gesagt, als ich gefragt wurde, ob ich im Förderverein der Städtepartnerschaft Köln – Esch-sur-Alzette mitmachen wollte. Denn in Luxembourg habe ich meine Kindheit verbracht, fühle mich diesem sehr europäischen Land also sehr verbunden. Mein Vater war von 1967 bis 1977 als deutscher Lehrer im Auslandsschuldienst an der Europäischen Schule Luxemburg tätig. Ich habe den Kindergarten dieser Schule besucht, habe die Grundschulzeit und die beiden ersten Gymnasialjahre dort verbracht. Am Conservatoire de Musique – damals noch in der Altstadt – habe ich nach der Schule Musiktheorie gebüffelt und Klavierspielen gelernt und in einem luxemburger Dorfverein habe ich Fußball gespielt. Und natürlich habe ich beim Spielen mit den Kindern in unserer Nachbarschaft auch die luxemburgische Sprache gelernt. Jetzt freue ich mich darauf, in Esch-sur-Alzette neue Kontakte im Land meiner Kindheit zu knüpfen und die Städtepartnerschaft im Sinne des europäischen Zusammenwachsens zu pflegen.
Katja Hoyer
Stellvertretende Vorsitzende
Europa ist für mich nicht nur eine wunderbare Idee, sondern ein gelebtes Miteinander zwischen Menschen verschiedener Kulturen und Nationen.
Die Städtepartnerschaft Köln – Esch-sur-Alzette unterstütze ich, weil ich bewundere, wie Esch der Wandel von einer Stadt der Montanindustrie zu einer Stadt der der Wissenschaft und Kultur gelungen ist. Außerdem ist Luxemburg als Standort vieler europäischer und internationaler Institutionen sozusagen von Natur aus aufgeschlossen und weltoffen. Das gefällt mir!
Dr. Ralf Heinen
Schatzmeister
Städtepartnerschaften leben durch die Stadtgesellschaft, die durch gemeinnützige Vereine getragen werden. Aus meiner täglichen Arbeit als Bürgermeister weiß ich, dass alle Partnerschaften mit ihren kulturellen und wirtschaftlichen Besonderheiten eine Bereicherung für unsere Stadt sind. Sie sind ein aktiver friedenspolitischer Beitrag in einem europäischen sowie weltweiten Städte-Netzwerk. Denn wo man sich miteinander austauscht und voneinander lernt, da entsteht automatisch gegenseitiges Verständnis. Was liegt dann im wahrsten Sinne des Wortes näher, sich ehrenamtlich für die am nächsten gelegene Partnerstadt Esch zu engagieren!
Stephan Wieneritsch
Schriftführer
Biber Happe
Mitglied des Vorstands
Angelika Hünerbein
Mitglied des Vorstands
Wir in Europa blicken seit dem Ende des zweiten Weltkrieges auf 75 Jahre weitestgehend friedlichen Zusammenlebens und eine kontinuierliche Entwicklung zu ökonomischem Wohlstand zurück. Dies ist vor allem auf die Vision der Gründerväter der Europäischen Union im Jahr 1957 zurückzuführen, die ein Wertesystem entwickelt haben, das auf Kooperation, Solidarität und Respekt gegenüber anderen Kulturen und einer toleranten offenen Gesellschaft gemeinsamer demokratischer Werte basiert. Aktuell werden einige dieser Werte in Frage gestellt, durch das Handeln führender Staatsoberhäupter, für die das eigene Land, die eigene Religion oder die eigene Macht an erster Stelle stehen und dies auf Kosten der übrigen Menschen dieser Welt. Bei den Bürgern Europas hat sich eine gewisse Europamüdigkeit breitgemacht. Die Begeisterung der Gründungsväter der Europäischen Union hat sich auf ökonomische Interessen reduziert. Selbst die Bedeutung der Europäischen Idee als Friedensprojekt ist im Bewusstsein mancher Bürger in Vergessenheit geraten bzw. wird als Selbstverständlichkeit angesehen. Mit meiner Mitgliedschaft im neugegründeten Förderverein Köln – Esch-sur-Alzette möchte ich dazu beitragen, die europäische Idee wieder stärker ins Bewusstsein aller Kölnerinnen und Kölner zu rücken.
Jörg Mayer
Mitglied des Vorstands
Ich liebe Europa ohne Grenzen. Ich lebe in Brüssel und Köln, habe Freunde in Luxemburg und bin ein Anhänger der Europapolitik auf lokaler Ebene. Freundschaften tragen dazu bei, Missverständnisse zu überwinden.